Der Countdown für die Pflicht zur E-Rechnung läuft. Selbst wenn diese euch für Ausgangsrechnungen vorerst noch nicht betrifft, müsst ihr euch trotzdem auf den Empfang und die Verarbeitung von B2B-Rechnungen vorbereiten. Am besten natürlich mit einem Rechnungsprogramm für Dienstleister.
Da liegt es allerdings nahe, dass ihr euch auch direkt damit beschäftigt, E-Rechnungen zu erstellen. Eine Rechnungssoftware sollte schließlich ohnehin beides können und auf die E-Rechnung umzustellen hat auch einige Vorteile:
Wir zeigen dir, wie es geht und was du dabei beachten solltest.
So viel vorweg: Excel-Aufstellungen, E-Mails, PDF und Scans sind keine! Eine E-Rechnung ist stattdessen ein strukturierter XML-Datensatz, dessen Inhalte (also die Rechnungsdaten) maschinell und automatisiert ausgelesen und weiterverarbeitet werden können. Wichtig ist, dass das ohne Medienbruch geschieht – was also einmal digital und ein strukturierter Datensatz ist, bleibt das auch. Ausdrucken und Einscannen sind damit passé.
Die unterschiedlichen Fristen zum Thema elektronische Rechnung erstellen und empfangen sorgen regelmäßig für maximale Verwirrung. Deshalb haben wir dir einen Timetable mit den wichtigsten Deadlines zusammengestellt. Für ausführlichere Infos empfehlen wir dir unseren Ratgeber zur Pflicht zur E-Rechnung.
Ab 01.01.2025 |
Bis 31.12.2025 |
Bis 31.12.2027 |
Ab 01.01.2028 |
Rechnungsempfang ist Pflicht; Rechnungsausgang ist (noch) freiwillig |
E- und Papierrechnungen sind ok, andere Formate nur mit Zustimmung der Empfänger |
Jahresumsatz 2026 bis 800.000 Euro: andere Formate bei Zustimmung der Empfänger ok; darüberhinaus = E-Rechnung |
E-Rechnungen erstellen und versenden ist obligatorisch für alle (außer Kleinsbeträge unter 250 Euro) |
Um eine elektronische Rechnung zu erstellen, sind die Voraussetzungen:
… um die vorgabenkonformen Formate XRechnung oder ZUGFeRD zu erstellen und zu versenden.
Sobald die E-Rechnung Thema wurde, kam auch direkt die Frage auf: Muss ich mir dafür wirklich extra eine Software anschaffen oder geht das auch kostenlos? Geht zwar schon, aber die Software zum Erstellen von E-Rechnungen hat einige Pluspunkte, die dir kostenlose Tools nicht bieten können.
Man muss aber auch ehrlich sagen, dass beide Varianten ihre Vor- und Nachteile haben. Damit du für dein Unternehmen die optimale Entscheidung treffen kannst, hier beide Seiten im Vergleich
E-Rechnung erstellen: Kostenlos oder mit Software?
E-Rechnung erstellen mit Software |
E-Rechnung kostenlos online erstellen |
Du erfasst alle relevanten Daten in der Software und kannst direkt darauf zugreifen |
Du musst alle Daten immer wieder manuell eintragen (Achtung: Fehlergefahr!) |
Sichere Sache |
Nicht jeder Anbieter schreibt Sicherheit groß |
Abrechnung aus Kostenvoranschlägen ist möglich |
Die Rechnungen sind nicht vernetzt, sondern komplett manuell zu erstellen |
Rechnungsversand erfolgt aus der Software |
Du musst die Rechnung im Zweifel herunterladen und per E-Mail-Anhang versenden |
Schnittstelle zu Buchhaltungssoftware wie DATEV |
Du musst die Werte händisch in dein Buchhaltungssystem übertragen |
Die Software sollte auch eine Funktion zur Archivierung dabeihaben |
Um die digitale Archivierung musst du dich selbst kümmern |
Unser Fazit: Es kommt drauf an! Wenn du E-Rechnungen grundsätzlich richtig erstellen und verarbeiten möchtest, ist eine Software die beste Option für Agenturen oder Dienstleister jeder Größe.
Von dieser Empfehlung würden wir nur in einem Fall abweichen: Für kleingewerblich Selbstständige, die nur hin und wieder eine B2B-Rechnung schreiben, ist die Investition in Software weniger relevant und die kostenlose Online-Lösung kann ausreichen.
Unabhängig von der technischen Lösung, mit der du eine E-Rechnung erstellst, benötigst du immer dieselben Grundzutaten: Die abzurechnenden Leistungen, die Kundendaten sowie Zahlungskonditionen, Umsatzsteuer-ID und die Bankdaten deines Unternehmens. Solltest du eine E-Rechnung an eine Behörde stellen, ist auch die Leitweg-ID relevant. Mehr braucht auch der XML-Standard nicht.
Wie du siehst, gehört zum Erstellen von E-Rechnungen auch nicht viel mehr als zu normalen Ausgangsrechnungen – deine Software muss aber natürlich das XML-Format können. Wir zeigen dir am Beispiel unserer Agentursoftware Die Agenturverwaltung, wie du E-Rechnungen erstellst:
E-Rechnungen zu erstellen ist schon heute machbar – also warte nicht auf die gesetzliche Pflicht, sondern kümmere dich lieber in einem Schwung um Rechnungseingang und Rechnungsausgang. Dann profitiert ihr auch direkt von den Vorteilen, die der E-Rechnungsworkflow so mit sich bringt.
Mit der Agenturverwaltung wird der Einstieg in die E-Rechnung für dich und dein Team besonders easy und intuitiv. Du willst es noch genauer wissen? Dann melde dich noch heute bei uns!